Mittelstandsvereinigung rechnet mit Steuerpolitik ab

Im Rahmen der jüngsten Bezirksversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) in Ostwestfalen-Lippe konnten bei den Wahlen zum Bezirksvorstand alle Kandidaten des MIT-Kreisverbandes Paderborn mit hervorragenden Ergebnissen überzeugen. Während die Delegierten im „Campus Handwerk“ in Bielefeld den stellvertretende Bezirksvorsitzende Ulrich Lange aus Bad Lippspringe in seinem Amt bestätigten, wurde Birgit Laufs aus Salzkotten als stellvertretende Schriftführerin neu in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Mit Imke Harbers, Dr. Ewald Hügemann, Christoph Schulte-Nölke (alle aus Paderborn) sowie Ferdi Goeken aus Altenbeken komplettieren vier Beisitzer aus dem Kreis Paderborn das Gremium.

Der Lemgoer Unternehmer Dr. Harald Pohlmann forderte als wiedergewählter MIT-Bezirksvorsitzender mit seinen Stellvertretern Ulrich Lange und Klaus-Dieter Leßmann aus Höxter Gerechtigkeit in der Besteuerung von Konzernen und Mittelstand: „Einige Konzerne, Manager und Banker fügen der Gesellschaft insbesondere unter dem Aspekt der Steuerehrlichkeit aus Eigennutz schweren Schaden zu und diskreditieren damit auch das Ansehen der Marktwirtschaft. Der in OWL starke Mittelstand dagegen ist regional verwurzelt und zahlt klaglos seinen Anteil am Erhalt der Infrastruktur. Mit dem Fehlverhalten einiger Wirtschaftsgrößen lassen wir Mittelständler uns nicht in einen Topf werfen. Wir appellieren an die Politik, alle internationalen Steuerschlupflöcher zu schließen!“

Diese Forderung richteten die Mittelständler auch an die anwesenden Bundestagsabgeordneten Lena Strothmann aus Bielefeld und Ralph Brinkhaus aus Gütersloh. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus erklärte hierzu in seiner Rede: „Mit der BEPS-Initiative (Base Erosion and Profit Shifting) von Bundesfinanzminister Schäuble, die mit dem Ziel initiiert wurde, gegen den schädlichen Steuerwettbewerb der Staaten und aggressive Steuerplanungen international tätiger Konzerne vorzugehen, greifen wir genau dieses Problem auf.“